Bastienne Neumann
Ernährungspsychologie leicht gemacht
Bastienne Neumann, Autorin und Podcast-Host von “Ernährungspsychologie leicht gemacht”, habe ich auf Langkawi in Malaysia bei einer Konferenz kennengelernt. Jetzt, zwei Monate später, haben wir uns in Berlin getroffen und gleich die Gelegenheit genutzt einen gemeinsamen Podcast aufzunehmen.
Podcast
Den Podcast „Annie und die starken Frauen“ mit Bastienne kannst du überall hören, wo es Podcasts gibt oder direkt auch hier auf der Seite streamen. Damit du keine neuen Folgen verpasst, abonniere einfach den Kanal.
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Show Notes
Bastiennes Website
Mehr über die Ernährungspsychologie findest du hier.
Sponsor
Die Folge wird präsentiert von EstateGuru, der P2B Immobiliencrowdfunding-Plattform aus Estland. Hier geht es zum dazugehörigen Beitrag und Gewinnspiel.
Video
Ihr findet alle Podcast-Folgen auch also Video auf meinem Frau Schnabelkraut YouTube-Kanal. Viel Spaß beim Anschauen.
Fragen & Antworten
Du möchtest die Kernaussagen noch einmal auf einen Blick? Du magst lieber Lesen als Zuhören? Kein Problem. Hier findest du das für dich aufbereitete Transkript der Podcast-Folge. Viel Spaß beim Nachlesen.
[04:24] Wer bist du und was machst du?
[05:07] Wie bist du dazu gekommen?
Es handelt sich um ein Thema, zu dem ich selbst einen ziemlich persönlichen Bezug habe. Ich komme ursprünglich aus dem Leistungssport, aus dem Judo. Im Judo ist es so, dass man in Gewichtsklassen kämpft. Ich war in einem sehr leistungsorientierten Verein, das heißt von klein an wurde ich mehrmals die Woche gewogen und je nachdem, welches Turnier anstand, musste ich abnehmen, zunehmen oder das Gewicht halten. Ich habe schon früh angefangen, Essen als Mittel zum Zweck anzusehen.
Es ging solange gut, wie ich die äußere Kontrolle hatte. Als ich knapp 16 Jahre alt war, habe ich mir im Judo beim Training das Kreuzband gerissen. Kreuzbandriss heißt OP + ein Jahr Sportpause. Bis dahin war ich immer die Sportliche, aber als ich nicht mehr den Sport hatte und in ein Loch gefallen bin, habe ich zum Essen gegriffen. Ich habe in dem Jahr relativ schnell 10-15 kg zugenommen. Das hat ziemlich an mir genagt.
Nach einem Jahr wollte wieder auf die Matte. Ich dachte mir: Jetzt geht´s wieder los, jetzt geht’s bergauf. Leider hat mein Kreuzband beim ersten Training nicht gehalten, sodass ich direkt ins Krankenhaus musste – und alles ging noch mal von vorne los: + 10-15 Kilo. Und es ist dann noch ein drittes Mal passiert! Am Ende der Geschichte waren es so +25 kg mehr, worunter ich sehr gelitten habe. Ich habe dann entschieden: Ich mache mein Hauptproblem im Leben zum Mittelpunkt. Ich habe Ernährungswissenschaften studiert und bin davon ausgegangen, dass es hilft, sich täglich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Ich musste dann aber feststellen, dass Wissen allein nicht alles ist. Auf biochemischer Ebene wusste ich, was passiert, aber meine Hand ging immer noch ferngesteuert zum Essen. Das war der Moment, in dem ich mich immer mehr mit der Psyche dahinter beschäftigt habe. Nach meinem Studium habe ich festgestellt, es gibt noch nicht viel zu diesem Thema – auch keine Stellen – und habe einfach ins Blaue hinein meinen Podcast gestartet.
[09:10] Du hast deine Marktlücke eher zufällig entdeckt. Wie ging es weiter mit dem Podcast?
Mein Mann ist länger schon selbstständig, deshalb war ich schon etwas affin dafür, dass man sein eigenes Ding machen kann. Der Podcast war nicht 100% als Hobby ausgelegt, sondern schon mit der Hoffnung, irgendwann etwas damit zu machen. Ich hatte vorher noch nie einen Podcast gemacht. Ich habe das Mikro bestellt und mir gesagt: An dem Tag, an dem das Mikro ankommt, nehme ich die erste Folge auf. Gesagt getan. Ich habe in der Nacht die ersten zwei Folgen aufgenommen und dann im Wochentakt weiter produziert.
Irgendwann nach 4 Wochen habe ich iTunes geöffnet und sehe plötzlich mein Coverbild auf der Titelseite. Dem Algorithmus sei dank war ich dann auf der Vorderseite. Das hat mir einen ordentlichen Schub gegeben und ich habe es tatsächlich geschafft auf Platz 1 der gesamten deutschen iTunes-Charts zu sein. Dann hatte plötzlich nicht mehr 200 Downloads am Tag, sondern 10000. Ich habe plötzlich unfassbar viele Mails bekommen, die ersten Coaching-Anfragen kamen rein. Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet. Es war alles selfmade. Das hat gereicht, um daraus ein Unternehmen zu bauen.
[15:12] Du hast nach so einer kurzen Zeit, auf einmal so viele Anfragen bekommen. Warst du schon soweit?
[16:40] Jetzt kamen die ersten Anfragen. Wie kam es denn zum Buch?
[17:42] Wie lief die Bucherstellung mit dem Verlag ab?
Ich bin jetzt mittlerweile da angekommen, dass ich an meinem Buch mitverdiene. Ein Buch über einen Verlag zu schreiben, bringt mehr Prestige und vielleicht die Möglichkeit ins Fernsehen zu kommen, aber richtig Geld verdienen kann man nicht unbedingt. Wenn man mit einem Buch Geld verdienen will und schon Reichweite und Ahnung von Marketing hat, ist Self-Publishing die bessere Wahl würde ich sagen.
[21:21] Wie heißen deine Bücher? Was erwartet den Leser?
[22:39] Jetzt bist du schon seit ein paar Jahren mit dem Studium fertig und machst deinen Podcast. Verdienst du damit von Anfang an deinen Lebensunterhalt?
[24:19] Gibst du immer noch Eins-zu-eins-Coaching?
[25:06] Wie lief deine Workshop-Tour ab? Wie hast du alles organisiert?
[27:08] Wie war das Feedback?
[28:50] Stichwort Online-Kurs. Wie funktioniert das?
[32:13] Wie produziert man denn einen Online-Kurs?
[36:28] Wir haben noch gar nicht über die Inhalte gesprochen. Kannst du etwas über Ernährungspsychologie erzählen?
[37:30] Warum greifen denn die meisten Leute zum Essen?
Oder man ist ein Stressesser. Stresshormone machen etwas mit unserem Gehirn und blockieren bestimmte Areale, wo das bewusste Handeln stattfindet. Stattdessen wird das sogenannte Reptiliengehirn aktiviert. Das bewusste Denken wird ausgeschaltet. Essen ist mit dem Überleben verknüpft. Essen hat oft nichts mit Hunger oder Sättigung zu tun, sondern mit tiefer liegenden Mechanismen.
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